Die Berge rufen
In der letzten Woche war das CSBME mit einer Gruppe von Schüler*innen (FOS12B, Kältemechatroniker, IT-Assistenten) auf dem Mölltaler Gletscher in Österreich. Von den 36 Schüler*innen hatten nur drei eine Vorerfahrung im Skifahren und für viele war es der erste Kontakt mit dem hochalpinen Gebiet, einige waren das erste Mal im Ausland.
Für uns als Lehrende wurden bei der Fahrt drei Dinge deutlich: Zum einen zeigten fast alle Schüler*innen Begeisterung beim Lernen. 33 Schüler*innen waren angetreten, um ohne Vorkenntnisse eine neue Sportart zu erlernen, die ungewohnt und zum Teil auch beängstigend ist. Sie sind alle an irgendeinem Punkt gescheitert und hingefallen. Und alle haben in ihren Möglichkeiten und persönlichen Zielen Erfolge gehabt. Manche sehr intensive, andere späte und kleinere, aber niemand ist ohne das Erlernte nach Hause gefahren. Es war schön mit anzusehen, wie aus der Angst zu fallen der Wunsch nach längeren Pisten wird.
Des Weiteren sind es die Kleinigkeiten, die in den Bergen anders sind. Das Wetter ändert sich im Stundentakt. Pisten die im Sonnenschein lagen, sind auf einmal kaum befahrbar. Sauerstoffmangel führt zu Kopfweh und Erschöpfung, sodass einige Schüler*innen nicht alle Skitage nutzen konnten. Der letzte Tag musste von den Schüler*innen mit Alternativprogrammen gestaltet werden, weil die Skigebiet aufgrund der hohen Windverhältnisse nicht öffnete. Man war im Eis auf 3000 Metern gefangen. Da erinnert manch einer sich an seine Kindheit, wenn er im großen Haus Verstecken spielen möchte (so wirklich mit 38 Personen geschehen!).
Und als letztes ist es die Idee von Bildung und Teilhabe, die uns zeigt, dass diese Fahrten einen wichtigen Teil unserer Schulkultur umsetzen können. Wenn von den 18-jährigen Schüler*innen einige das erste Mal in die Berge fahren oder ins Ausland reisen, dann wird mit diese Fahrten auch eine Form der Gleichheit und Gerechtigkeit geschaffen, die den Schüler*innen neue Erfahrungen ermöglichen. Neue Erfahrungen, die unseren Schüler*innen Erfolge bescheren.